Bei der Vorbereitung des Gottesdienstes wurde dem Team sehr schnell, gemeinsam wichtig, sich nicht von aktuellen Krisen niederdrücken zu lassen sondern vielmehr als „Pilger der Hoffnung“ unterwegs zu sein. So wurde dieses Thema zum gemeinsamen Motto.
Zu Beginn des Gottesdienstes kamen aus dem Off drei Stimmen, die aktuelle Ängste, Eindrücke und Krisen schilderten.
Die ersten Kerzen wurden angezündet. Diese und das erste Gebet vermittelten bereits die Hoffnung, die wir als Christen haben dürfen. „Wie sehr leiden wir unter den Krisen, die uns Hoffnung und Zuversicht rauben….Lass uns immer wieder neu aufbrechen – mit neuer Hoffnung, neuem Mut und neuer Zuversicht.“
Vier Stationen führten näher an das Pilgerthema heran:
1. Aufbrechen – Der Verheißung trauen:
Es gehört Mut dazu, aufzubrechen, weil man auch immer etwas zurück lässt. Aber, wie uns auch der Psalm 121 zeigt, lässt uns Gott nicht allein, ist er stets da, uns zu behüten.
2. Innehalten – Über Gottes Wunder staunen:
Wer unterwegs ist, wird Neues entdecken, wird über den eigenen Tellerrand schauen, wird Gottes Wunder der Schöpfung erfahren. Und selbst wenn auf diesem Weg manchmal Zweifel kommen, ist klar, dass Gott mit uns geht.
3. Weitergehen – Sich für heute entscheiden:
Wer weitergeht, soll das mitnehmen, was ihm Kraft und Hoffnung schenkt. An dieser Stelle war Gelegenheit, sich Zeit für sich selbst und die eigene Hoffnung zu nehmen. Gebete konnten auf Füße geschrieben werden, ein Hoffnungslos konnte gezogen werden oder ein Licht konnte entzündet werden. All diese Lichter ließen auch im Altarraum die Form eines Pilgers entstehen. Natürlich konnte man einfach auch nur da sitzen und die wunderschöne Musik und die illuminierte Kirche genießen.
4. Ankommen – Die Sehnsucht wach halten:
Je näher wir dem Ziel kommen, umso mehr wächst unsere Erwartung und Vorfreude. Im Römerbrief lesen wir, dass Gott uns mit Freude erfüllt, im letzten Buch der Offenbarung, dass wir das Wasser des Lebens geschenkt bekommen.
Einige der aufgeschriebenen Gebete wurden verlesen, alle anderen wurden mit in das Gebet genommen, welches Gott uns gelehrt hat.
Nach dem Segen und noch einigen Taizè-Liedern fiel es offensichtlich den meisten Besucherinnen und Besuchern schwer, die Kirche zu verlassen. Welch schöne, heimelige Stimmung, die einen jedes Mal überkommt, bei diesem besonderen Gottesdienst, am letzten Sonntag im Kirchenjahr.
Ein herzlicher Dank an die Musikerinnen und den Chor Colours of life für die gesangliche Unterstützung. Die Lieder waren wieder wunderschön.
Wir freuen uns heute schon auf die Vorbereitung des nächsten Abends der Lichter.
Elke Dechet für das ökumenische Team
